Heizungstausch, Energieeffizenzhaus – der Gesetzgeber sieht vor, Bestandsgebäude auf ein Minimum seines bisherigen CO2-Ausstoßes zu hebeln.
Für effiziente Gebäudehüllen tritt Stroh als Dämmstoff wieder mehr in den Fokus. Stroh ist ein High-Tech-Dämmstoff aus der Natur: es weist eine hohe thermische Speicherfähigkeit auf. Im Laufe des Tages wird Wärme aufgenommen, welche dann in den kühleren Abend- und Nachtstunden stetig abgegeben wird, sodass die Wände und Ihr Haus im Ganzen länger warm bleiben. Gegenüber herkömmlichen, synthetischen Dämmstoffen kann Strohdämmung aber durch eine stärkere Amplitudendämpfung effektiv Hitze blocken. Das Wohnraumklima wird ebenfalls durch die feuchteregulierenden Fähigkeiten beeinflußt.
Experten gehen davon aus, dass – ausgehend vom jeweiligen Altbestand – die Modernisierung von Heizungen bis zu 30 % Energiekostenersparnis bringt. Bei einer Dämmung sogar bis zu 39 % (Kellerdämmung – 7%, Dachdämmung – 14%, Gebäudehülle -18%). Die Kombination der Sanierungsmaßnahmen ist daher empfehlenswert.
Abgesehen von der geringen Herstellungsenergie und wegfallender Entsorgungskosten bietet nur Stroh eine verzögerte Wärmeweitergabe und Hitzeschutz im Sommer. Verpresstes Stroh zählt zur Wärmeleitgruppe 0,40 – 0,50 und weist damit einen guten Wert auf, der in etwa dem Niveau herkömmlicher Hartschaumdämmplatten aus Polystyrol entspricht.
Durch die Sanierung verbessert sich der U-Wert von 1,6 W/m2K auf 0,146 W/m2K. Daraus resultiert eine mittlere jährliche Energieeinsparung von ca. 115 kWh/m2.
Feuchtigkeit: Die Oberflächentemperatur auf der Raumseite beträgt 19,1 °C was zu einer relativen Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche von 53% führt. Unter diesen Bedingungen ist nicht mit Schimmelbildung zu rechnen – eine Raumfeuchte zwischen 40 und 60 % wird als optimal gesehen.
Hitzeschutz: Die Wand erbringt eine Amplitudendämpfungswert von über 100. Bei einem Wert von 10 schwanken die Innentemperaturen um 2°C, wenn außen 15 bis 35°C Außentemperaturen herrschen, z.B nachts und nachmittags. Bei 100 bleibt die Raumtemperatur stabil.
Zum Erreichen eines bestimmten Dämmwertes kann eine Strohdämmung – je nach Beschaffenheit von Dämmung und Bestandswand – breitere Bautiefen benötigen. Dies lässt sich aber regulieren, indem Hersteller wie LORENZ flexible Bautiefen ermöglichen, um das Optimum aus Energiekostenersparnis und Platz zu erreichen.
Je nach Region oder Land werden Sanierung- und Modernisierungsmaßnahmen gefördert, so auch Strohdämmung. Vereinzelt treten Programme auf, bei denen regenerative oder CO2-senkende Baustoffe explizit mit Zuschüssen bedacht werden. In anderen Beispielen werden innovative Maßnahmen – zu denen Strohdämmung zählt – gefördert. Auf jedem Fall lohnt es sich, Beratung zu suchen. Diese wird beispielsweise in Deutschland bezuschusst. Grob gibt es folgende Förderungen.
CO2-Speicherung, Energiekostenersparnis, gutes Baustellen-Handling, sofortige Verputz- oder Verplankbarkeit, vorkonfektionierbare Bautiefen und -größen – all das kombiniert LORENZ in einem auf die Anwendung zugeschnittenem Produktportfolio. Ihre Möglichkeiten mit Stroh energieeffizient zu sanieren:
