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Bild eines mit Kran bewegten LORENZ-Strohdämm-Moduls mit Referenzobjekt in Oberhausen im Hintergrund

Serielles Sanieren in Kommunen

Innovative Lehrschwimmbäder-Sanierung mit hoher Effizienz

Europas größtes kommunales Strohdämm-Projekt

Das Oberhausener Modell – im Rahmen einer städtischen Sanierungsmaßnahme erneuert die Stadt Oberhausen sieben Lehrschwimmbäder, bei denen fünf mit Strohdämmung versehen worden sind. Bei den fünf Standorten handelt es sich um Wände aus Mauerwerk oder Stahlbeton, welche mit LORENZ DD34 Holz-Stroh-Modulen gedämmt worden und anschließend mit Lärchenholz verschalt worden sind. Mit der Dämmung erreicht die Wand einen U-Werte zwischen 01,26 und 0,127 W/(m2K), was Passivhausstandard entspricht.  

Projektsteckbrief

Bauende: Servicebetriebe Oberhausen

Bauweise: kranbare Dämm-Module mit Wandbefestigung

Baujahr: 2022-2023

LORENZ-Produkt: DD34

verbaute Fläche: 2.394m2

gespeicherte CO2: 149 t

Architekt: baugestalt I Architekten

Bild eines mit Kran bewegten Stroh-Dämm-Moduls zum seriellen und großflächigen, energieeffizienten Sanieren des größten kommunalen Referenzprojektes mit Strohdämmung in Oberhausen
Klimabilanz

Aufgrund des niedrigen Energiebedarfs von Herstellung und Ausführung der Strohdämmung hat sich der Primärenergieeinsatz (PENRT) für das Dämmprojekt schon nach wenigen Wochen Betriebszeit und Energieersparnis amortisiert. Noch eindrucksvoller sieht die Ökobilanz der neuen Dämmung aus: Würden die Alt-Materialien Stahlbeton, Beton- (oder Klinkerbau-)fassade und Styropor der Bestandswand gleichzeitig mit der Strohdämmung produziert werden, sind der Atmosphäre insgesamt mehr Treibhausgase entzogen als zugeführt (zwischen -10 bis -34 kg CO2 Äqv./m2); 1m2 der eingesetzten Module entzieht insgesamt 60 kg CO2. 

Energieeffizienz

Pro m2 ergibt sich aus der Strohdämmung eine Energieeinsparung von 37 kWh Nach der Fertigstellung der energetischen Sanierungen der sieben Lehrschwimmbäder wird sich nach Eigenauskunft der Stadt die Einsparung auf rund 6.600.000 kWh/a (Kilowattstunden pro Jahr) belaufen. Dies entspricht einer Einsparung von rund 8 Prozent am Gesamtverbrauch der Stadt Oberhausen.

 

Dem Projektaufruf „KommunalerKlimaschutz.NRW“ folgend hat der Fachbereich Klima- und Ressourcenschutz der Stadt Oberhausen bei der Bezirksregierung Düsseldorf die Umsetzung für das DISKO-Projekt eingereicht. „DISKO“ steht für "Digitalisierung als Schlüssel zum Klimaschutz - intelligentes Energiemanagement von Lehrschwimmbädern - Das Oberhausener Modell". Sieben Lehrschwimmbäder galt es, umfassend und innovativ zu sanieren.
Im April 2020 hat die Stadt die Zusage über Zuwendungen in Höhe von 90 Prozent für eine Gesamtsumme von 9 Millionen Euro für die Umsetzung des Projekts erhalten. Die Förderung wird anteilig vom Land NRW und von der EU getragen.