Das Bayrische Holzbauförderprogramm – Booster für Bauen mit Stroh?
Am 21.07.2021 hat sich die bayerische Staatsregierung mit der Regierungserklärung „Klimaland Bayern“ festgelegt, dass Bayern bis 2040 klimaneutral sein soll. Holzbau soll Bestandteil der Klimastrategie des Landes werden.
In der im Juni 2022 aufgelegten Förderrichtlinie „BayFHolz – Bayerische Förderrichtlinie Holz“ wird die gespeicherte Kohlenstoffmenge bei kommunalen Bauten im Freistaat gefördert. Dies bezieht sich insbesondere auf Gebäude für öffentliche Zwecke wie Verwaltung sowie für die soziale Infrastruktur wie zum Beispiel Schulen. Ebenfalls gefördert wird die Aufstockung oder der Neubau von Wohngebäuden. Die Mindestfläche beträgt jeweils 300m2.
Laut Bayerischem Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr wird die Zuwendung als Zuschuss an kommunale Gebietskörperschaften gewährt. Die Zuwendungshöhe beträgt dabei 500 Euro je Tonne der in den Holzbauelementen und Dämmstoffen gebundenen Kohlenstoffmenge. Für mit Stroh ausgefachte Holzrahmenkonstruktionen, wie sie bei LORENZ seriell gefertigt werden, könnte bei geeigneten Rahmenbedingungen der Einsatz für kommunale Bauherrschaften lohnenswert werden: nicht nur profitieren bayerische Kommunen von geringen Rohstoff-, Betriebs- oder Entsorgungskosten während des gesamten Lebenszyklusses, Zuschüsse bis maximal 200.000 Euro sind eine ordentlicher Anreiz für klimaneutrales Bauen.
Die Antragsfrist für den Holzbauzuschuss endet am 31.12.2022. Auf Anfrage von LORENZ nach Ausbau oder Verlängerung des Förderprogramms hieß es, dass es, man wisse noch nicht, ob dafür 2023 weitere Haushaltsmittel genehmigt würden, der Antrag sei aber gestellt.
Link zum Bericht: https://www.stmb.bayern.de/buw/bauthemen/gebaeudeundenergie/foerderprogramme/bayfholz/index.php